Die IfKom unterstrichen auf ihrer Bundesversammlung, in Ingenieur-Studiengängen müssen mehr ethische Aspekte einfließen, um Chancen und Folgen technischer Lösungen umfassend abschätzen zu können
Das Aufgabenspektrum von Ingenieurinnen und Ingenieuren hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert. Wo früher die technische Innovation den Hauptfokus bildete, nehmen heutige Ingenieurinnen und Ingenieure eine hohe Gestaltungsverantwortung wahr. Klimaschutz, Ressourcenschonung und Sicherheitsaspekte müssen angesichts der Auswirkungen auf die Umwelt, der veränderten Wirtschaftslage und der Energieproblematik deutlich stärker berücksichtigt werden.
Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) hat auf seiner Bundesversammlung in Wiesbaden die hohe Bedeutung einer menschlich und ökologisch verantwortbaren Zukunftsgestaltung unterstrichen. Damit Aus- und Fortbildung dieser Bedeutung entsprechen, müssen beispielsweise in Ingenieur-Studiengängen deutlich mehr ethische Aspekte einfließen, um Chancen und Folgen technischer Lösungen umfassend abschätzen zu können.
Die IfKom fordern zudem Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft auf, Ingenieurkompetenz in ihre Entscheidungsfindungen einzubeziehen. Die Bedeutung zeigt sich in Not- und Krisenfällen. Gerade im Bereich der IT und Telekommunikation befinden sich Komponenten der kritischen Infrastruktur, deren Ausfall massive Probleme nach sich ziehen, wie die Hochwasserereignisse oder der jüngste Fall bei der Deutschen Bahn gezeigt haben. Zu Fragen beispielsweise des Katastrophenwarndienstes oder zu Regulierungsfragen haben die IfKom wiederholt Stellung genommen. Mit dem Einbringen ihrer Sachkompetenz übernehmen Ingenieurinnen und Ingenieure als Mitglieder ihres Berufsverbandes auch gesellschaftliche Verantwortung.
Die Delegierten des Verbandes haben zudem den Bundesvorstand neu gewählt. Der in seinem Amt bestätigte Bundesvorsitzende Heinz Leymann aus Castrop-Rauxel mahnt ein zeitgemäßes Leitbild des Ingenieurberufes an: „Ingenieurinnen und Ingenieure müssen sowohl „digitale Kompetenzen“ haben als auch über diese und die ökonomischen Ziele hinaus agieren können. Insbesondere müssen sie einen ethischen Fokus auf die Folgen des eigenen Handelns wahrnehmen und neben dem verantwortlichen Wirtschaften nachhaltig soziale Ökosysteme reflektieren können.“
Der Bundesvorstand des Berufsverbandes IfKom besteht neben dem Bundesvorsitzenden Heinz Leymann aus dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Franz-Josef Müller aus Hagen, dem Bundesschatzmeister Andreas Hofert aus Berlin sowie den Vorstandsmitgliedern Reinhard Genderka aus Ahlen und Peter Stöberl aus Roding.
Der neu gewählte Bundesvorstand unterstreicht die Bedeutung der IT und Telekommunikation für eine funktionierende Wirtschaft, für die Stärkung einer freien Gesellschaft sowie für den schonenden Umgang mit der Umwelt. Ingenieurinnen und Ingenieure übernehmen Verantwortung, auf die sie auch vorbereitet werden müssen.
Der Bundesvorstand wird aus den Regionen durch den Verbandsrat unterstützt. Gewählt wurden als Verbandsratsvorsitzender Lutz Zenker (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen) sowie seine Stellvertreter Norbert Frenzel (Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg-Sachsen) und Michael Wagner (Vorsitzender des Bezirks Köln).
Im nächsten Jahr begeht der Verband das 100-jährige Bestehen nach der erstmaligen Gründung im Jahr 1923. Die Veranstaltung ist im Oktober 2023 im Museum für Kommunikation in Berlin geplant.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland
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web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de
Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
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