Netzbetreiber SH Netz, Tochtergesellschaft von HanseWerk, investiert im laufenden Jahr rund zwei Millionen Euro – Zukunftsprojekt sichert Abnahme von regenerativ erzeugter Energie.
Die Erweiterung des Umspannwerkes Arkebek im Kreis Dithmarschen geht bei laufendem Betrieb voran. Dafür hat die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz), Tochterunternehmen von HanseWerk, einen neuen Transformator für rund 750.000 Euro aufgestellt. Mit der Inbetriebnahme ab August/September stehen dem Netzbetreiber dann künftig drei Hochspannungstransformatoren mit einer Leistung von jeweils 63 Megavoltampere (MVA) zur Verfügung.
Nach rund 1.400 Kilometer langer Anreise ist der bei der Firma Koncar in Zagreb (Kroatien) hergestellte Transformator Mitte Juni per Schwerlasttransport auf der Baustelle im Umspannwerk eingetroffen. Innerhalb weniger Stunden wurde das rund 84 Tonnen schwere und 3,80 mal 7,00 Meter große Bauwerk hier an seinen endgültigen Standort verschoben und millimetergenau auf die Fundamente gestellt.
Der zusätzliche Hochspannungstransformators dient SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, künftig für die Aufnahme von mehr Grünstrom aus Erneuerbare Energien-Anlagen (EE-Anlagen). „Wir verzeichnen in unserer Region aktuell sehr viele Anfragen, vorrangig für den Bau von privaten Photovoltaikanlagen, aber auch für Windkraftanlagen und Solarparks“, erklärt Tobias Dau, Leiter des zuständigen Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Meldorf. Um dem stetig wachsenden Bedarf bei der Grünstrom-Einspeisung gerecht zu werden, investiert der Netzbetreiber in den Ausbau seiner Netzinfrastruktur. Tobias Dau: „Nur so können wir in Zukunft die Abnahme grüner Energie sicherstellen.“
Mit der Erweiterung des Umspannwerks Arkebek hat SH Netz, Tochtergesellschaft von HanseWerk, im März begonnen. Im laufenden Jahr investiert der Netzbetreiber eine Summe von rund zwei Millionen Euro. „Darin enthalten sind die Vorbereitung des Fundaments und die Montage der Sammelschienen für einen weiteren Hochspannungstransformator“, sagt Jens Michelsen, Projektleiter Bau / Planung bei HanseWerk-Tochter SH Netz. Bei fortschreitendem Ausbau regenerativer Energien in der Region soll im Umspannwerk bis zum Jahr 2024 ein vierter Trafo für die Grünstrom-Einspeisung aufgestellt werden. „Dann haben wir den Endausbau erreicht.“
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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HanseWerk AG
Herr Ove Struck
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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