Wärmepumpen: Großes Potential in sanierten Mehrfamilienhäusern

Wärmepumpe Austria berichtet: Das große Potenzial von Wärmepumpen in der Sanierung von Mehrfamilienhäusern wurde nun in einem Forschungsprojekt aufgezeigt.

BildIn Sachen Energiewende zeigen sich die Österreicher vorbildlich: Mittlerweile wird bei jedem zweiten neu errichteten Ein- und Zweifamilienhaus eine Wärmepumpe installiert. Bei Mehrfamilienhäusern sieht die Sache anders aus, hier steht man mit der Entwicklung erst am Anfang. Das Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology betreibt dazu seit mehreren Jahren Forschungsprojekte, die die bessere Integration von Wärmepumpen in Mehrparteienhäusern aufzeigen sollen.

Seit 2017 werden dabei Konzepte und innovative Technologieoptionen für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern untersucht und nun das aktuelle technische Potenzial dafür abgeschätzt. Hierzu sind zwei Kriterien von besonderer Bedeutung: Das Vorhandensein einer Zentralheizung im Gebäude und ein spezifischer Jahresheizwärmebedarf unter 140 kWh pro Quadratmeter Bruttogebäudefläche pro Jahr.

Das Ergebnis kann als durchaus erfreulich betrachtet werden: Von etwa 260.000 Mehrfamilienhäusern erfüllen bis zu 70.000 beide Kriterien, es bestehen also die wichtigsten Grundvoraussetzungen für den vollständigen Ersatz konventioneller Wärmeerzeuger.

Ein besonderes Auswahltool sorgt nun auch für eine bessere Planbarkeit: Mit Hilfe einer speziellen Software, die nach Eingabe von wenigen Gebäudedaten eine Systemvorauswahl ermöglicht, werden die wichtigsten Eckdaten sichtbar gemacht. Außerdem wurden im Projekt die optimale Konfiguration des Kältekreises und das geeignete Kältemittel für Wärmepumpen in sanierten Mehrfamilienhäusern untersucht. Damit wurden sowohl die Entscheidung für das System Wärmepumpe als auch die jeweilige Planung wesentlich vereinfacht.

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